Plan für das Scope management

Der Scope (Umfang) ist das entscheidende Merkmal, wenn es darum geht, die Arbeit als Projekt oder als Programm zu verwalten. Je komplexer der Umfang ist, desto mehr Managementpläne sind erforderlich, um zu beschreiben, wie er verwaltet werden soll.

Ein allumfassender Plan zur Verwaltung des Projektumfangs, wie er hier beschrieben wird, ist für einen weniger komplexen Projektumfang geeignet. Mit zunehmender Komplexität benötigen einige Teile des Umfangs möglicherweise einen eigenen Managementplan, wie z. B. einen Nutzenmanagementplan. Letztendlich kann der Umfangsmanagementplan durch Managementpläne für jeden Aspekt des Umfangsmanagements ersetzt werden.

Im Großen und Ganzen gibt es für Projekte einen Plan für das Umfangsmanagement, während ein Programm über separate Managementpläne für die verschiedenen Komponenten des Umfangsmanagements verfügt. Natürlich gibt es auch Zwischenbereiche, in denen ein übergeordneter Umfangsmanagementplan existiert, der bei Bedarf durch detailliertere Managementpläne unterstützt wird.

 

Richtlinien

  • Einleitung
  • In der Einleitung wird der Hintergrund der Arbeit beschrieben und deutlich gemacht, wie die Steuerung des Scope (Umfangs) dokumentiert wird. Wenn Aspekte des Scopemanagements aus diesem Dokument herausgenommen und zu eigenen Managementplänen erweitert werden, sollten sie hier aufgeführt werden.

  • Rollen und Verantwortlichkeiten
  • Im einfachsten Fall kann eine Person (z. B. der Projektleiter) die verwaltungstechnischen und technischen Aspekte des Scopes übernehmen. Im komplexesten Fall werden für den Scope Spezialisten in verschiedenen Funktionen (z. B. Anforderungsmanagement oder Konfigurationsmanagement) oder Spezialisten in verschiedenen technischen Disziplinen (z. B. Architekten, Elektroingenieure, Luftfahrtingenieure usw.) benötigt.

  • Dieser Abschnitt kann eine detaillierte Auflistung der Aufgaben und Zuständigkeiten enthalten oder auch nur einen Überblick mit weiteren Einzelheiten in den jeweiligen Abschnitten des Plans.

  • Informationsmanagement
  • Hier kann die Zusammensetzung und das Format der Umfangsdokumente festgelegt werden. Alternativ kann dieser Abschnitt einen Überblick über die Scopedokumentation enthalten, wobei die einzelnen Abschnitte des Plans, die sich mit dem jeweiligen Verfahren befassen, ausführlicher sind.

  • Qualitätssicherung
  • Hier werden die Kriterien für ein erfolgreiches Umfangsmanagement beschrieben, die bei allen Überprüfungen zur Gewährleistung der Sicherheit verwendet werden. Falls erforderlich, können detaillierte Kriterien in die Abschnitte "Verfahren" des Plans aufgenommen werden.

  • Budget
  • Die Kosten für das Umfangsmanagement entsprechen weitgehend den Kosten des Projekts oder Programms. In diesem Abschnitt sollte nicht versucht werden, das gesamte Budget zu behandeln, sondern sich auf bestimmte Fachbereiche zu konzentrieren. So kann es beispielsweise ein spezielles Budget für Durchführbarkeitsstudien oder Änderungen des Projektumfangs geben.

  • Falls erforderlich können detaillierte Kriterien in die Abschnitte "Verfahren" des Plans aufgenommen werden.

  • Schnittstellen
  • Dieser Abschnitt ist besonders wichtig, wenn der Plan für das Scopemanagement ein übergeordnetes Dokument für detailliertere Managementpläne wie einen Plan für das Nutzenmanagement oder einen Plan für das Konfigurationsmanagement darstellt.

  • Er sollte auch Querverweise zu anderen Funktionen enthalten, um Bereiche mit höherem Risiko oder besonders einflussreichen Interessengruppen hervorzuheben. Falls erforderlich, können detaillierte Kriterien in die Abschnitte "Verfahren" des Plans aufgenommen werden.

 

Verfahren der Komponenten

Die Zusammensetzung und die Einzelheiten dieses Teils des Plans hängen ganz von der Größe und der Komplexität des Anwendungsbereichs ab. Ein einfaches Gesamtverfahren kann angemessen sein, oder es kann eine Reihe speziellerer Verfahren festgelegt werden.

  • Management der Anforderungen
  • Der Umfang des Anforderungsmanagements muss der Komplexität des Auftragsumfangs und der Beteiligung der Interessengruppen entsprechen.

  • Entwicklung von Lösungen
  • Die Verfahren und Techniken zur Entwicklung von Lösungen werden entsprechend der Komplexität der geforderten Ergebnisse festgelegt.

  • Nutzenmanagement
  • Es ist wahrscheinlich, dass ein Scopemanagementplan nur dann einen Abschnitt über den Nutzen enthält, wenn die Anzahl der Outputs und des Nutzens gering ist. Andernfalls wird ein vollständiger Nutzenmanagementplan verwendet.

  • Änderungsmanagement
  • Änderungen des Scopes (Umfangs) können den Erfolg von Projekten und Programmen erheblich beeinflussen. In diesem Abschnitt müssen klare Verfahren festgelegt werden, einschließlich der Zuständigkeitsebenen, der Budgets für Änderungen und der Bewertungstechniken. Es sollte auch beschrieben werden, wie die damit verbundene Kommunikation gehandhabt werden sollte.

  • Konfigurationsmanagement
  • Je komplexer der Umfang eines Projekts oder Programms ist, desto mehr Wechselbeziehungen bestehen zwischen den Ergebnissen, den Resultaten, dem Nutzen und den einzelnen Produkten. Das Konfigurationsmanagement kann auch die Managementdokumentation umfassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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