Interessensgemeinschaften (CoP)

Communities of Practice (CoPs) sind Gruppen von Personen, die ein gemeinsames Interesse am P3-Management im Allgemeinen oder an einzelnen Aspekt daraus haben. Die Ziele dieser Gemeinschaften sind:

  • Informationen weitergeben, die dem Einzelnen helfen, seine Fähigkeiten zu entwickeln.
  • dem Berufsstand zu helfen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Es gibt drei Aspekte einer Community of Practice:

  • Domäne,
  • Gemeinschaft und
  • Praxis.

Der Bereich ist das gemeinsame Interesse. Es könnte einfach das P3-Management sein, aber es gibt viele Beispiele für spezialisiertere Interessengemeinschaften, wie z. B. das Risikomanagement oder das Wertemanagement. Der Bereich kann sich auch auf einen Wirtschaftssektor (z. B. Bauwesen, IT, Kommunalverwaltung, Pharmazeutik usw.) oder auf eine grosse Organisation beziehen.

Die Gemeinschaft bezieht sich darauf, woher die CoP ihre Mitglieder bezieht. Es gibt internationale, nationale, regionale und lokale Interessengemeinschaften. Offensichtliche Beispiele hierfür sind die nationalen und internationalen Berufsverbände, wie die International Project Management Association (IPMA), das Project Management Institute (PMI®) und die Association for Project Management (APM). Einige Gemeinschaften sind durch ihre Mitgliedschaft in Social-Media-Gruppen lose miteinander verbunden.

Bei der Praxis handelt es sich um die Art und Weise, wie die Gemeinschaft Informationen über ihren gewählten Bereich austauscht. Dies kann vom formellen Wissensmanagement innerhalb einer organisatorischen CoP bis hin zu losen Diskussionsgruppen in sozialen Medien reichen. Dazwischen gibt es alle Arten von Gemeinschaften, die sich zum Meinungsaustausch treffen, Veranstaltungen zur kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung (continual professional development = CPD) organisieren, Newsletter veröffentlichen oder sogar Akkreditierungen anbieten.

Die Art der CoPs ist sehr unterschiedlich, aber allen gemeinsam ist das Ziel, Wissen zu vermitteln und Fähigkeiten zu entwickeln. Weitere Vorteile einer Gemeinschaft sind:

  • Förderung des professionellen P3-Managements;
  • Anlaufstelle für Fachleute zu sein, die im Alltag oft keinen Kontakt zu anderen Fachleuten haben;
  • Zugehörigkeit als motivierende Wirkung einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten;
  • innovatives Denken, das durch gemeinsame Erfahrungen entsteht.

Es ist allzu leicht möglich, dass Gemeinschaften mit Begeisterung gegründet werden und dann aufgrund mangelnder Unterstützung wieder verschwinden. Wenn eine Organisation als Interessensgemeinschaft einen Teil ihres Engagements auf die Disziplin und den Beruf des P3-Managements ausrichtet, muss sie sich darüber im Klaren sein, dass die Gemeinschaft die Unterstützung von Unternehmen und ein fortlaufendes Engagement in Form von finanzieller Unterstützung (Sponsoring) und Zeit für die Ausrichtung und Teilnahme von P3-Manager an Veranstaltungen benötigt.

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24th August 2015Link to Italian translation added
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