Graphentheorie

Es ist die ursprüngliche Form eines Netzplans, welches sich durch ein Vorgangsknotendarstellung ergibt.

In einem Vorgangspfeilnetz (kreisfreier und gerichteter Graph) werden Vorgänge durch Pfeile (gerichtete Linie) zwischen zwei Knoten dargestellt. Der erste Knoten (Anfangsknoten) steht für den Beginn eines Vorgangs und wird als Startereignis bezeichnet (manchmal auch als i-Knoten bezeichnet). Der zweite Knoten stellt das Ende des Vorgangs (Endknoten) dar und wird als Endereignis bezeichnet (manchmal auch als j-Knoten bezeichnet).

 

 

In den Knoten ist Platz für berechnete Zeitergebnisse aus der sogenannten Methode des kritischen Pfades (CPM) vorgesehen. Diese ergeben sich aus der frühesten Ereigniszeit (EET) beim Starknoten (i.d.R. t0 = 0) und der spätesten Ereigniszeit beim Endknoten (LET). Die früheste Ereigniszeit ist der früheste Start der Aktivität und die späteste Ereigniszeit ist der späteste Start des i-Knotens. In ähnlicher Weise ist die früheste Ereigniszeit und die späteste Ereigniszeit des j-Knotens das früheste bzw. das späteste Ende des Vorgangs.

Der Name der Aktivität wird oberhalb des Pfeils und seine entsprechende Zeitdauer darunter angegeben. In Klammern hinter der Dauer steht die Pufferzeit (Float).

Ein Netzplan wird erstellt, indem Vorgänge entsprechend ihrer Abhängigkeit miteinander verbunden werden. Im folgenden Diagramm können beispielsweise die Vorgänge 10-15 und 10-25 erst beginnen, wenn 5-10 abgeschlossen ist. Der Vorgang 30-35 kann erst beginnen, wenn sowohl 20-30 als auch 25-30 abgeschlossen sind. Gestrichelte Linien werden als Scheinvorgänge  (Hammock) bezeichnet. Sie dienen lediglich dazu Abhängigkeiten zwischen Ereignissen zu verdeutlichen, ohne dass sie selbst eine Aktivität darstellen.

 

 

Die Pfeilaktivität war vor dem weit verbreiteten Einsatz von Computern für die Methode des kritischen Pfades (Dijkstra Algorithmus) üblich, sodass Entwürfe und Berechnungen manuell durchgeführt werden mussten. Die Konvention, Knoten in Abständen von 5 zu nummerieren, sollte es ermöglichen, zusätzliche Knoten hinzuzufügen und gleichzeitig ein Element der numerischen Reihenfolge beizubehalten. Doch Vorsicht beim Hinzufügen von Knoten in einem bestehenden Netzplan, denn dann müssen alle frühsten und spätesten Zeitwerte vom Startknoten aus über alle Folgenknoten bis hin zum Endkonten neu berechnet werden.

SHARE THIS PAGE

Please consider allowing cookies to be able to share this page on social media sites.

Change cookie settings
No history has been recorded.
Zurück zum Anfang