Douglas McGregor ist vor allem für seine Theorie X und Theorie Y bekannt, die er in seinem Buch "The Human Side of Enterprise" beschreibt1.
McGregor identifizierte zwei extreme Ansichten über Führung. Manager der Theorie X gehen davon aus, dass Menschen grundsätzlich nicht gerne arbeiten und eine autoritäre Führung benötigen. Führungskräfte der Theorie Y gehen davon aus, dass Menschen ehrgeizig und selbstmotiviert sein können und sehen ihre Aufgabe darin, das Potenzial jedes Einzelnen zu entwickeln.
Die beiden Extreme von McGregor beziehen sich auf die Maslowsche Bedürfnishierarchie und bilden aus der Sicht der Führungskraft die Grundlage für Modelle wie Hersey und Blanchard sowie Blake und Mouton.
Eine gute Führungskraft zu sein bedeutet nicht, ein Manager nach Theorie X oder Theorie Y zu sein, sondern drei Dinge zu wissen: erstens, was Ihr natürlicher Stil ist; zweitens, welche Kombination von Theorie X und Theorie Y in den verschiedenen Phasen eines Projekts oder Programms erforderlich ist; und schließlich, welche Kombination von Theorie X und Theorie Y für das zu führende Team und die einzelnen Personen darin angemessen ist.
Aus der Sicht des Teams ist McGregor eng mit Modellen wie Maslow, Hertzberg und Tuckman verbunden.
- McGregor, D (1960), The Human Side of Enterprise, McGraw-Hill, New York
